Wahrscheinlich wird zur geplanten Verabschiedung des früheren Bundespräsidenten Christian Wulff keiner seiner noch lebenden Vorgänger erscheinen. Die drei ehemaligen Staatsoberhäupter Roman Herzog (78 Jahre), Richard von Weizsäcker (91 Jahre) und Walter Scheel (92 Jahre) werden nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios nicht teilnehmen. Gründe dafür nannten ihre Büros nicht.
Wulffs direkter Amtsvorgänger Horst Köhler (69 Jahre) befindet sich nach Angaben seines Büros zum Zeitpunkt des Großen Zapfenstreichs auf einer Auslandsreise.
Der Große Zapfenstreich ist ein Zeichen der Anerkennung. Mit ihrer Anwesenheit würden die Amtsvorgänger Christian Wulff würdigen. Es ist nicht üblich, dass Amtsvorgänger absichtlich dem Zapfenstreich fernbleiben.
Fackelträger beim Zapfenstreich
Zapfenstreich
Der Große Zapfenstreich
Der Große Zapfenstreich ist die
höchste Form der militärischen Ehrerweisung. Mit der Zeremonie werden nicht nur
Verteidigungsminister bei ihrer Verabschiedung geehrt, sondern auch
Bundespräsidenten oder Bundeskanzler.
Die Ursprünge gehen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Wenn damals Landsknechte am Abend in das Lager zurückkehren sollten, ging ein Offizier mit einem Pfeifer und einem Trommler durch die Gaststuben und schlug mit seinem Stock auf die Zapfen der Fässer. Nach diesem Zapfenschlag durfte der Wirt keine Getränke mehr ausgeben.
Während der Freiheitskriege 1813 bekam der Brauch zunächst in Preußen zeremonielle Bedeutung. Die heute noch geltende Form mit Aufmarsch und Musik wurde erstmals 1838 in Berlin aufgeführt. An der Zeremonie bei Dunkelheit mit Spielmannszug und Musikkorps sind auch Soldaten mit Gewehr und Fackelträger beteiligt. Der Geehrte darf bis zu drei Musikwünsche abgeben. Der ehemalige Verteidigungsminister Karl- Theodor zu Guttenberg wollte beispielsweise den Deep Purple Hit „Smoke on the Water“ bei seinem Zapfenstreich hören.
Die Ursprünge gehen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Wenn damals Landsknechte am Abend in das Lager zurückkehren sollten, ging ein Offizier mit einem Pfeifer und einem Trommler durch die Gaststuben und schlug mit seinem Stock auf die Zapfen der Fässer. Nach diesem Zapfenschlag durfte der Wirt keine Getränke mehr ausgeben.
Während der Freiheitskriege 1813 bekam der Brauch zunächst in Preußen zeremonielle Bedeutung. Die heute noch geltende Form mit Aufmarsch und Musik wurde erstmals 1838 in Berlin aufgeführt. An der Zeremonie bei Dunkelheit mit Spielmannszug und Musikkorps sind auch Soldaten mit Gewehr und Fackelträger beteiligt. Der Geehrte darf bis zu drei Musikwünsche abgeben. Der ehemalige Verteidigungsminister Karl- Theodor zu Guttenberg wollte beispielsweise den Deep Purple Hit „Smoke on the Water“ bei seinem Zapfenstreich hören.
Nobody of Christian Wulff’s still living predecessors is going to attend the planned farewell procedure for the former Federal President. According to their offices, the three former Heads of State Roman Herzog (78 years old), Richard von Weizsäcker (91 years old) and Walter Scheel (92 years old) are not going to attend the Military Tattoo for Christian Wulff for no particular reason.
According to Horst Köhler’s office (69 years old) (he is Wulffs’ direct predecessor), he is going to be on a business trip and therefore also not going to attend the Military Tattoo.
The Great Military Tattoo is a symbol of recognition. With their attendance the former Federal Presidents would honour Christian Wulff for his work as Federal President. It is not common that predecessors do not attend a Military Tattoo for one of their successors.
The Great Military Tattoo
The Great
Military Tattoo is the highest military honour. With this ceremony Defence
Secretaries, Federal Presidents and Federal Chancellors are honoured at their
farewell from office.
The origins
of that ceremony go back to the 16th century. When soldiers at that
time were supposed to stop drinking, an officer went with a drum through the
pubs and after that “Zapfenschlag” the landlord was not longer allowed to serve
drinks.
During the
Wars of Independence in 1813 in Prussia
the custom got a ceremonial meaning. The method, which is still the same today,
was first practiced in 1838 in Berlin.
Since that day the ceremony has not changed. The ceremony takes place in the
dark with a band, soldiers with guns and torch bearers. The honoured person is
allowed to state three requests for music.
For
instance, the former Defence Secretary Karl- Theodor zu Guttenberg wanted to
hear the Deep Purple song “Smoke on the Water” at his Military Tattoo.
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